Fachberatung
In einer zum Verband gehörenden Gartenanlage wurde die Kermesbeere gefunden.
Informationen zu der Pflanze hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kermesbeeren
Anfrage beim Landratsamt Greiz kommt zum Ergebnis:
Obwohl die Pflanze giftig ist, bestehen kein Bedenken die Kermesbeere im Garten zu belassen.
Sie wird auch in Gärten angepflanzt.
Gartentipps bei Trockenheit und Hitze zusammengestellt und ein paar Hinweise zur Waldbrandgefahr.
Gießen
Gegossen wird idealerweise abends nach Sonnenuntergang oder gleich frühmorgens. So kann das Wasser in den Boden eindringen, ohne direkt wieder zu verdunsten.
Vorher den Boden auflockern, damit das Wasser eindringen kann, bzw. direkt gießen ohne Brause. Und wenn gegossen wird, dann richtig. Nur die Bodenoberfläche anzufeuchten bringt nichts.
Wenn das Wasser knapp wird, ist zu entscheiden, was noch gegossen werden soll. Pflanzen die längere Trockenzeiten verkraften, warten auf den nächsten Regen.
Neu gepflanzte Sommerblumen sind noch nicht tief verwurzelt und zeigen schnell Symptome. Dann sollten Sie aktiv werden. Es wird höchste Zeit den Garten richtig zu bewässern.
bringen Sie bei langer Trockenheit Rindenmulch aus. Das verhindert die Verdunstung und hält den Boden feucht.
Bei Trockenheit den Rasen richtig pflegen
Hitze und Sonnenstrahlen setzen dem Rasen schnell zu:. Den Rasen richtig bewässern ist jetzt für viele Gartenbesitzer das Wichtigste bei der Gartenarbeit. Viele sprengen den Rasen mehrmals täglich und zu kurz. Damit wird das Unkraut unterstützt. In heißen Sommermonaten reicht es aus 2- 3 Mal in der Woche den Rasen bewässern. Dann aber kräftig! Verwenden Sie nicht den Gartenschlauch zur Rasenbewässerung. Die großen Wassermengen nimmt der Boden auf einmal nicht auf. Rasensprenger dagegen berieseln und erledigen ihre Aufgabe von selbst. Lassen Sie den Rasen im Garten bei Trockenheit wässern bis die Feuchtigkeit ungefähr 10 Zentimeter tief in den Boden eingedrungen ist.
Pflanzen, die Trockenheit gut vertragen
In den letzten Jahren nahmen die trockenen und heißen Perioden im Sommer deutlich zu. Will man während der Trockenheit den Garten nicht immer mit Gießkannen und Schlauch die Beete wässern, dann sollte man überlegen, besonders trockenheitsverträgliche Pflanzen und Stauden zu pflanzen.
Dazu gehören Fette Henne, Königskerze, Kugeldistel, Vexiernelke, Mädchenauge und Nachtkerze.
Viele Steingartenpflanzen kommen mit Trockenheit besser zurecht als mit Staunässe. Sie wachsen an ihren Ursprungsorten im Gebirge im Schotter und brauchen wenig Humus.
Empfindliches umpflanzen
Mehr Sonne und mehr lokal mehr Regen, so macht sich der Klimawandel bemerkbar. In manchen Jahren blüht alles früher, Obst und Gemüse sind schneller reif. Doch die schleichende Klimaveränderung verträgt nicht jede Pflanze: Bohnen beispielsweise, die viel Feuchtigkeit brauchen, kommen mit den klimatischen Bedingungen im Sommer immer schlechter zurecht und brauchen daher viel Gießwasser. Tomaten können auch auf den Balkon gepflanzt werden. Südlagen sollten wenn möglich gemieden werden. Besser sind Nordlagen, die teils morgens und abends dennoch etwas Sonne abbekommen.
Was machen mit einem abgeernteten Beet?
Wenn Sie ein Beet komplett oder nur partiell abgeerntet haben, können Sie entweder die Folgetracht anpflanzen oder auf das leere Beet, beziehungsweise die durch die Ernte entstandenen Freifläche zwischen dem Gemüse, Gründüngerpflanzen säen. Wenn Sie sich für eine Folgetracht entschieden haben, können Sie die Gründüngerpflanzen auch noch im September ausbringen.
Vielleicht haben Sie auch gar keine Zeit sich um das leere Beet im Garten zu kümmern benötigen Sie eine pflegeleichte Alternative. Damit der Boden in dieser Zeit nicht gänzlich austrocknet, was gerade während der Sommermonate der Fall sein kann, wässern Sie diesen gründlich und versehen ihn mit einer dicken Mulchdecke. Die Mulchdecke sorgt gleichzeitig dafür, dass „Unkraut“ nicht aus dem Boden schießt.
Brandschutz
Wenn es längere Zeit nicht geregnet hat, reichen bereits kleinste Zündquellen aus, um die ausgetrocknete Vegetation in Brand zu setzen. Zigarettenglut, Reste vom Grillfeuer oder sogar eine einzelne Glasscherbe können so zu gefährlichen "Waldbrandstiftern" werden. Daher gilt in Wäldern auch ein generelles Rauchverbot im Zeitraum vom 1. März bis 31. Oktober.
Der Waldbrand-Gefahrenindex WBI hat 5 Gefährdungsstufen. Von Gefährdungsstufe 1 sehr geringe reicht die Skala bis zur 5 sehr hohe Gefahr.
Die Waldbrandgefahr steigt in der Fläche weiter an und bewegt sich im Bereich der Stufen 3 bis 5, wobei die höchsten Stufen 4 und 5 mittlerweile überwiegen.
Ab der Waldbrandgefahrenstufe 3 besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr. Die zuständige Behörde darf den Wald sperren. Das Betreten des Waldes ist weiterhin erlaubt, aber bei der Nutzung von Waldparkplätzen ist erhöhte Vorsicht geboten (Stichwort: heiße Auspuffanlagen). Öffentliche Feuerstellen oder Grillplätze im und am Wald dürfen nicht mehr genutzt werden.
Ab Waldbrandgefahrenstufe 4 gilt, in Waldgebieten sollten öffentliche Straßen und Wege, sowie Waldwege aller Art nicht verlassen werden. Die Fortbehörde kann ausgewiesene Parkplätze, sowie touristische Einrichtungen im Wald sperren. Die zuständigen Behörden treffen gegebenenfalls zusätzliche Brandschutzmaßnahmen.
Und ab Waldbrandgefahrenstufe 5 darf die Forstbehörde und der Waldeigentümer den Wald sperren. Der Wald sollte weder betreten noch befahren werden. Ausnahmen gelten nur zu Kontrolltätigkeiten durch die Forstbehörde, sowie für Kräfte des Brandschutzes, Rettungsdienstes oder Katastrophenschutzes.
Auch die Kleingärtner sollten sich entsprechend verhalten und wenn grillen noch erlaubt ist Vorsorge treffen, das keine Glut auf den Rasen fällt und Funkenflug vermieden wird.
So werden wir hoffentlich auch dieses extreme Gartenjahr gut überstehen und hoffen auf baldige Wetterbesserung.
Insekten ein Zuhause geben.
Im Garten summt es und brummt es wieder, kleinen Helfer sind emsig am Schaffen.
Da „Wohnungsnot“ herrscht, hier ein kleiner Hinweis wie wir mit dem Bau von „Insektenhotels“ helfen können.
Wichtig keine Anfluglöcher ins Stirnholz das reißt und es folgt keine Besetzung
abgelagertes Holz kann man nehmen.
Die Einfluglöcher Löcher immer quer zur Faser anlegen und die Rinde entfernen.
Im Internet finden sich viele Anleitungen zum Selbstbau.
Zum Beispiel auch hier: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/bienen/13704.html
Pflanzen die nach Bewertungsrichtlinie nicht bewertet werden
Diese Gehölze und Pflanzen werden im ausgewachsenen Zustand über 3 m hoch.
Es ist keine Neupflanzung zulässig
Für bestehende Bestände gilt die Empfehlung diese nach und nach zu entfernen.
Bluthasel
Balsamtanne
Erbsenstrauch
Blau und Stechfichte
Essigbaum
Blauzederwacholder
Eukalyptus
Douglasie
Fächerahorn
Eibe
Goldregen
Fichte
Goldulme
Koreatanne
Haselnuss
Lebensbaum
Holunder
Säulenwacholder
Japanischer Ahorn
Zypresse
Korkenzieherweide
Schirmtanne
Magnolie außer Sternmagnolie
Strauchwacholder
Kornelkirsche
Raketenwacholder
Pfaffenhütchen
Saalweide
Nicht bewertet werden alle Waldbäume (Laub und Nadelbäume) und Ziergehölze die im ausgewachsenen
Zustand 3m Höhe überschreiten.
Wacholder als Zwischenwirt des Birnenrostes ist grundsätzlich zu entfernen.
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